In der diesjährigen Kampagne “Dein Spot” des Stadtjugendrings Mülheim an der Ruhr wurden junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren rund um das Thema “Jugendcafè” befragt. Dabei gab es zum einen die Möglichkeit über einen QR-Code auf einem Flyer an der Umfrage teilzunehmen, aber auch persönlich in Präsenz an Umfrage-/Infoständen.
So wurde beispielsweise ein Stand am Mülheimer Hafen realisiert, an dem junge Menschen bei Musik und alkoholfreien Cocktails auf dem Sofa sitzen oder an den Stehtischen stehen und an der Umfrage teilnehmen konnten. Gleichzeitig wurden die entsprechenden Flyer auch an vorbeigehende Jugendliche, aber auch in Jugend- und Kultureinrichtungen, sowie Cafès, Bäckereien oder anderen Geschäften des täglichen Bedarfs ausgelegt.
Um noch mehr Wege zu nutzen, über die junge Menschen in Mülheim für diese Umfrage gewonnen werden können, wurde ebenso ein Pop-up-Store ins Leben gerufen. In diesem Store konnten junge Menschen innerhalb der täglichen Öffnungszeiten vorbeikommen, an der Umfrage teilnehmen, aber auch mit Hilfe verschiedener Bastelmaterialien ihr eigenes Jugendcafè gestalten. So konnten bereits einzelne Ideen junger Menschen visualisiert werden.
Als Ergebnis der Befragung junger Menschen in Mülheim setllte sich der Wunsch nach einem Jugencafè heraus, in dem die Besuchenden auch zu geringen Preisen Snacks und Getränke bekommen, während sie sich dort in gemütlicher Atmosphäre mit ihren Freund*innen treffen oder lernen können; insbesondere am Abend. Außerdem sollte unterschiedliche Musik laufen, um Neues kennenzulernen, aber auch die Vielfalt der musikalischen Geschmäcker abzubilden. Diese Vielfalt zeigt sich aber selbstverständlich nicht nur in dem Musikgeschmack junger Menschen, sondern auch in ihren Ansprüchen an ihr Jugendcafè. Entsprechend ist auch eine Raumgestaltung notwendig, die eine flexible Raumnutzung ermöglicht. Da die jungen Menschen sich wetterabhängig mal drinnen und mal draußen aufhalten möchten, bräuchte es nicht nur Stühle und Tische, die auch im Außenbereich genutzt werden könnten sondern eben auch eine nutzbare Außenfläche.
Bei dieser Umfrage handelt es sich nicht um eine quantitativ repräsentative Studie, allerdings können die erhobenen Daten Richtungsweisend für zukünftige Projekte sein.